Fischlandschmuck
Gliederarmband von Walter Kramer, Ribnitz
Angaben
- Bernstein und Silber
- Zeit der Herstellung: 1930er Jahre
Walter Kramer übernahm 1932 die Goldschmiedewerkstatt seines Vaters Ludwig. Er führte den Familienbetrieb »G. Kramer jun.« in vierter Generation fort. Ab 1935 begann er den Silberschmuck zu entwickeln, der ihn bald bei allen Ostseetouristen bekannt machen wird. Seiner Idee, einen gefassten Bernstein mit silbernen Seemotiven zu umringen, gab er den Namen »Fischlandschmuck«, nach der nahe gelegenen gleichnamigen Halbinsel.
Der Schmuck wurde zu einem Wahrzeichen der Region und zu einem beliebten Andenken, nicht nur von Fischlandreisenden.
1947 in der DDR enteignet, produzierte er weiter in Lübeck-Travemünde. In Ribnitz übernahm ein „Volkseigener Betrieb Fischlandschmuck“ die Produktion, ab 1959 musste sich dieser in „VEB Ostseeschmuck Ribnitz-Damgarten“ umbenennen.
Die Originale Walter Kramers sind immer an seinem Stempel GK oder Kramer Ribnitz zu erkennen. Erst der "Volkseigene Betrieb" verwendet ein Fisch.